Donnerstag, 18. Dezember 2014

Meine Lieblingsbücher 2014

Wie auch im letzten Jahr (klick) kommen hier meine Lese-Highlights 2014.

Dieses Jahr ist es mir schwerer gefallen als sonst, meine Favoriten zu finden. Ich habe zwar ähnlich viele Bücher gelesen wie in den letzten Jahren, aber da ich momentan nur abends oder nachts zum lesen komme, habe ich fast nur Krimis gelesen, wo man nicht unbedingt den Faden verliert, wenn man immer nur ein paar Minuten liest, bevor man einschläft. :-)

Trotzdem habe ich neben einem Krimitipp auch drei Romane und ein Sachbuch, die ich euch gerne ans Herz legen möchte. 


Stoner (John Williams) 

William Stoner ist der Sohn eines Farmes, der zum Studium der Landwirtschaft in die Stadt zieht. An der Universität entdeckt er die Liebe zur Literatur und wird schließlich Literaturprofessor. Sein Leben verläuft ohne große Höhen und Tiefen, er heiratet, bekommt eine Tochter, die Karriere an der Universität ist vorhersehbar.
Also eigentlich nichts Besonderes und während des Lesens hatte ich nicht das Gefühl, das könnte eines meiner Lieblingsbücher 2014 werden.
Irgendwie hat Stoner es aber doch geschafft, sich in mein Herz  zu schleichen. Er ist einem schon nach den ersten Zeilen unglaublich symphatisch und man fühlt und leidet auf jeder Seite mit ihm. Sehr berührend. 

(Stoner von John Williams, Deutscher Taschenbuch Verlag)  


Das Rosie-Projekt (Graeme Simsion) 

Genetiker Don Tillmann ist auf der Suche nach der perfekten Ehefrau. Mit einem wissenschaftlichen Fragebogen hofft der (leicht autistische?) Professor, die perfekte Frau fürs Leben zu finden. Doch dann trifft er Rosie...und mit ihr hält das Chaos Einzug in sein gut organisiertes und strukturiertes Leben. Warmherzig, berührend,witzig...unbedingt lesen!

Auf der Leseliste fürs neue Jahr: "Der Rosie-Effekt: Noch verrückter nach ihr". Die Geschichte von Don und Rosie geht weiter... 

(Das Rosie-Projekt von Graeme Simsion, Verlag Fischer-Krüger) 


Im Moment lese ich gerade "Meine Sonne. Mein Mond. Meine Sterne. Das Leben nach der großen Liebe" von Alexa von Heyden.

Mit Mitte 30 steht Sunny vor den Scherben ihrer Beziehung und muss ihr Leben neu ordnen. Wenn das Buch hält, was die ersten Seiten versprichen, dann verdient es auch einen Platz auf dieser Liste. (Meine Sonne. Mein Mond. Meine Sterne. Das Leben nach der großen Liebe von Alexa von Heyden, Eden Books)


Mein Krimitipp ist für die Krimifans unter euch bestimmt nichts Neues, aber da dies im Moment meine absolute Lieblings-Krimiserie ist, darf sie  in dieser Aufzählung auf keinen Fall fehlen: 

Sebastian Bergman-Reihe (Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt)

Ich bin Sebastian Bergman verfallen, ich kann es nicht anders sagen. Bergman ist Kriminalpsychologe, ein Einzelgänger, Frauenheld und eigentlich unausstehlich. Früher war er ein gefragter Profiler doch seit dem Tod seiner Frau und seiner Tochter hat er sich von der Polizeiarbeit zurückgezogen. Der Tod eines Schülers bringt ihn wieder mit seinen alten Kollegen in Kontakt und so unterstützt er fortan das Stockholmer Polizeiteam um Kommissar Höglund. 
Ich muss zugeben, der erste Band hat mich jetzt nicht sooo umgehauen, aber es lohnt sich dranzubleiben. Bergmans Fälle sind immer ungewöhnlich und spannend und jedes Mal mit einem unerwarteten Twist am Ende. Was mich aber wirklich fesselt sind die privaten Geschichten und Probleme der Ermittler, die auch meistens mit einem Cliffhanger enden. Bei jedem neuen Band denke ich: Wow, der bisher beste, das ist nicht mehr zu toppen. Und dann kommt der neueste Fall und ich werde eines Besseren belehrt. :-) 

Ich kann es kaum erwarten, bis endlich der neueste Fall in die Buchläden kommt. Unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen:

Der Mann, der kein Mörder war 
Die Frauen, die er kannte 
Die Toten, die niemand vermisst 
Das Mädchen, das verstummte 


Zum Abschluss habe ich noch ein Sachbuch für euch: 

Karriere im Eimerchen? Warum Mütter nicht zum Arbeiten kommen (Nina Puri) 

Ich glaube, die meisten Mütter wissen, wie schwer es auch heute noch ist - trotz gesetzlichem Anspruch auf einen Kitaplatz, in der Regel familienfreundlichen Unternehmen, flexiblen Arbeitszeiten... - Muttersein und Berufsleben zu vereinen. 
Davon erzählt Nina Puri witzig, teilweise überspitzt, aber immer mit einem Körnchen Wahrheit. In 24 Kapiteln geht es um Themen wie "Die Babypause", "Der Haushalt" "Die Erziehung", "Das schlechte Gewissen" oder "Die Abnabelung"
. 
Kleine Kostprobe?  

"Die deutsche Mutti ist einfach die beste! Wir bringen unsere Männer dazu, zwei Monate Elternzeit zu nehmen, und stehen dann mit Türsteher-Blick hinter ihnen am Wickeltisch. [...] Wir fahnden nach der perfekten Tagesmutter und weinen bittere Tränen, wenn auch das Kind sie mag. Wir heuern eine Putzfrau an und fühlen uns deswegen so schlecht, dass wir die Wohnung vorputzen und nachputzen".

Oder über die Vorteile berufstätiger Mütter: 
  
"Sie können, und alleine das ist schon ein Geschenk, das unbezahlbar ist, in Ruhe pinkeln, ohne dass Ihr Vorgesetzter an die Tür hämmert und Mamaaaa-Mamaaaa-Mamaaaa!!! brüllt.[...]Sie können mittags [...] Insalata Caprese statt Spaghetti ohne Soße essen und einfach "Mahlzeit!" sagen statt "Piep piep piep, wir haben uns alle lieb".  

Wie ihr seht, sehr amüsant und doch regt es auch zum Nachdenken an. Auf jeden Fall lesenswert! 

(Karriere im Eimerchen? Warum Mütter nicht zum Arbeiten kommen von Nina Puri, Knaur TB)

 
So, das waren meine Bücher 2014. Und, ist etwas für euch dabei? Welche Bücher könnt ihr empfehlen?

 Kerstin M.

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