Quelle: Nicole Braun, Mein Nähzimmer |
Nicole ist 29 Jahre alt, von Beruf Ausbildungsreferentin bei einer Bank und in ihrer Freizeit widmet sie sich mit viel Herzblut dem Nähen. Nicole ist zwar gebürtige Westerwälderin, wohnt aber seit gut vier Jahren mit Mann und inzwischen auch Sohn im schönen Hunsrück. Neben Familie, Job und ihrem Hobby dem Nähen bloggt sie auch und verkauft ihre selbstgenähten Sachen in ihrem DaWanda-Shop.
Deine Verbindung zum Hunsrück?
Im Studium habe ich meinen Mann – einen gebürtigen Emmelshausener – kennengelernt. Wir haben zunächst in Frankfurt gewohnt. Irgendwie sind wir beide doch eher „Landmenschen“ und haben der Großstadt den Rücken gekehrt und uns für den Hunsrück als neue Wahlheimat entschieden. Nun müssen wir beide zwar zum Job pendeln, aber das nehmen wir gerne in Kauf, da wir uns hier total wohl fühlen. Hier gibt es so viele schöne Orte und man hat das Grün direkt vor bzw. hinter der Tür. Nicole in einem von ihr genähten Strickkleid; Quelle: Nicole Braun, Mein Nähzimmer |
Was bedeutet für dich Kreativität?
Kreativität bedeutet für mich, in der Lage zu sein, Dinge zu schaffen, die es bisher noch nicht gibt und dabei seine eigenen Vorstellungen und seine Persönlichkeit miteinzubringen. Ich finde, dass Kreativität sehr vielschichtig ist. Für mich ist jemand kreativ, der improvisieren kann, Dinge hinterfragt und sich auch mal auf unsicheres Terrain begibt. Dazu gehört auch mal zu scheitern. Das bezieht sich nicht nur auf das Künstlerische, sondern auch auf das Alltags- und Berufsleben. Die Anleitung für den selbstgenähten Poncho findet ihr auf Nicoles Blog "Mein Nähzimmer"; Quelle: Nicole Braun, Mein Nähzimmer |
Woher nimmst du deine Inspirationen?
Speziell fürs Nähen hole ich mir die Inspirationen an vielen Stellen. Zum einen stelle ich im Alltag immer wieder fest, welche Dinge ich gerne hätte, die es aber nicht so zu kaufen gibt. Meist hab ich irgendwas auszusetzen oder die Farbe gefällt mir nicht, dann mach ich´s lieber selbst. Oder ich sehe schöne Kleidung im Laden oder an anderen und denke mir „Das kann ich auch“. Außerdem kommen mir die Ideen auch oft, wenn ich durch Stoffläden stöbere. Wenn ich einen Stoff sehe, habe ich meist schon eine Vision, was ich daraus herstellen könnte.
Nicole näht ganz entzückende Babykleidung, gerne auch auf Bestellung oder über ihren DaWanda-Shop erhältlich; Quelle: Nicole Braun, Mein Nähzimmer |
Wie holst du dich aus einem kreativen Tief heraus?
Das hatte ich bisher zum Glück noch nicht. Es gibt Phasen (meist im Sommer), in denen ich weniger nähe, weil ich dann viel draußen bin. Für mich ist das Nähen irgendwie mein Ventil um abzuschalten und zu entspannen. So wie für andere Sport. Je mehr Stress ich habe, desto mehr sitze ich an der Nähmaschine :-). Manchmal habe ich eher das Problem, dass ich zu viel auf einmal will bzw. zu viele Sachen im Kopf habe. Dann lege ich eine Zwangspause ein und schalte zum Beispiel beim Yoga mal richtig ab. Am nächsten Tag läuft es dann meist wieder wie von selbst.
Dein Geheimtipp für kreativen Input?
Die Ideen kommen meistens ganz von selbst, wenn man sich erstmal dazu entschlossen hat, etwas zu basteln/werkeln/nähen. Man darf sich nur nicht direkt überfordern und zu viel von sich verlangen. Und Inspirationen gibt es doch überall. Mir hilft der Austausch mit Freundinnen, das Stöbern auf schönen Kreativ-Blogs wie diesem und bei Pinterest wird man nahezu überschüttet mit kreativen Ideen.Vielen Dank Nicole für das schöne Interview und weiterhin viel Spaß beim Nähen und Bloggen. Auf ihrem Blog zeigt Nicole übrigens nicht nur Nähprojekte, sondern auch die eine oder andere DIY-oder Deko-Idee.
DIY-Memoboard; Quelle: Nicole Braun, Mein Nähzimmer |
Wer jetzt neugierig geworden ist und ein bisschen auf Nicoles Blog oder in ihrem Shop stöbern möchte, hier geht's lang: klick.
Euch allen einen schönen und kreativen Dienstag,
Kerstin & Kerstin
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