Nach einer längeren Pause wird es Zeit, euch wieder jemanden aus unserer Reihe "Hunsrücker Gesichter und Geschichten" (ehemals Kreative Hunsrücker) vorzustellen.
Heute haben wir Ulrike Platten-Wirtz zu Gast, die beruflich mit Mord und Totschlag im Hunsrück zu tun hat. Klingt spannend? Ist es auch...
Ulrike ist freie Journalistin und Autorin. Nach zwei Kinderbüchern hat sie nun ihren ersten Kriminalroman veröffentlicht, der - natürlich - im Hunsrück spielt.
Mit ihrem Mann lebt Ulrike in einem kleinen Ort im Hunsrück. Sie ist eine leidenschaftliche Leserin und neben dem Schreiben zählt auch das Wandern zu ihren Hobbies.
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Foto: Karin Scheuer |
Bevor ihr ein wenig mehr über Ulrike Platten-Wirtz und ihren Alltag als Journalistin und Schriftstellerin erfahrt, stellen wir euch erst einmal ihr neues Buch, den Hunsrück-Krimi
"Überm Abgrund" vor.
Worum geht's?
Ausgerechnet an dem Tag, als die längste Hängeseilbrücke Deutschlands eröffnet werden soll, findet der Bürgermeister von Mörsdorf eine übel zugerichtete Leiche mitten auf der Brücke. Kommissar Jan Berger aus Koblenz übernimmt die Ermittlungen und auch die erst kürzlich in den Hunsrück gezogenen Journalistin Franka Fröhlich stellt auf eigene Faust Nachforschungen an.
Bei dem Toten handelt es sich um den angesehenen Fuhrunternehmer Hannes Blattner.
Bald zeigt sich, dass so Mancher aus dem Umfeld von Blattner ein Motiv gehabt hätte, den Unternehmer aus dem Weg zu räumen.
Und auch Franka Fröhlich gerät bei ihren "Ermittlungen" in ernste Gefahr...
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Foto: M. Winkel |
Mein Fazit
Flott geschrieben, spannende Handlung, interessante Charaktere, viel Lokalkolorit.
Gerne mehr von Franka Fröhlich und Jan Berger.
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Ulrike Platten-Wirtz: Überm Abgrund, Kontrast-Verlag, ISBN 978-3941200562 |
So, und nun wie versprochen ein paar Informationen zur Autorin.
Ihre Verbindung zum Hunsrück?
Ich bin im Hunsrück aufgewachsen, habe die meiste Zeit
meines Lebens dort verbracht. Nach dem Innenarchitekturstudium in
Kaiserslautern hat es mich wieder zurück in die Heimat gezogen. Ich liebe die
Landschaft und das raue Klima.
Wie sind Sie zum Schreiben, speziell zum Schreiben von
Kriminalromanen gekommen?
Spannende Geschichten haben mich schon immer fasziniert.
Schon als Kind habe ich am liebsten „Fünf Freunde“ und „Trixie Belden“ gelesen,
und mir auch selbst Geschichten ausgedacht.
Ich glaube mein Vater hat mir die Affinität zu Krimis in die
Wiege gelegt. Ich durfte schon sehr früh (ich glaube mit 10) den Sonntagskrimi
im Fernsehen anschauen. Obwohl ich mir meistens Augen und Ohren zuhielt, bin
ich ein Krimifan geworden. Oder vielleicht gerade deswegen? :-)
Warum haben Sie sich entschieden, ihren Krimi im Hunsrück
spielen zu lassen?
Dort kenne ich mich am besten aus. Ich weiß nicht nur, wo
sich meine Protagonisten gerade befinden, sondern bin auch mit den Eigenheiten
der Hunsrücker sehr vertraut. Da muss man gar nichts erfinden, nur manches
vielleicht ein bisschen überspitzt darstellen.
Sind weitere Krimis mit Franka Fröhlich und Jan Berger
geplant?
Auf jeden Fall. Der erste Krimi ist doch sehr gut
angekommen.
Wie sieht ihr Arbeitsalltag als Schriftstellerin aus?
Hauptberuflich schreibe ich für Tageszeitungen und
Anzeigenblätter, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das Schreiben von
Kriminalromanen läuft derzeit noch nebenbei. Ich denke mir allerdings ständig
neue Szenen aus. In meinem Kopf ist der nächste Fall von Franka Fröhlich und
Jan Berger so gut wie fertig. Ich muss nur noch die Zeit finden, um alles
aufzuschreiben.
Woher nehmen sie ihre Ideen?
Mehr als 50 Jahre Lebenserfahrung genügen, um massenweise
Stoff für Krimis anzusammeln. Ich bin ein Ideensammler, und speichere Situationen,
die mich bewegt haben. Die fallen mir dann beim Schreiben wieder ein und werden
sozusagen verarbeitet.
Wie holen Sie sich selbst aus einem kreativen Tief
heraus?
Kreatives Tief, was ist das? ;-)
Wer nun neugierig geworden ist und mehr über Ulrike Platten-Wirt und ihre Bücher erfahren möchte, hier geht es zu ihrer Facebook-Seite: <klick>.
Und wer Lust auf einen spannenden Leseabend bekommen hat, dem kann ich "Überm Abgrund" nur empfehlen.
Macht's gut,
.... das hört sich ja ziemlich spannend an!
AntwortenLöschenVielen Dank für das Interview - ich werde mal klicken! :-)
Herzliche Grüße schicke ich zu Euch beiden Kerstins!
ANi